Leonberg/Eltingen I – Oberhaugstett I   9:4

Im ersten Saisonspiel hatte der TVO gleich die undankbare Aufgabe gegen den Titelfavoriten Nummer eins anzutreten. Erschwerend kam hinzu, dass der TVO auf Hermann Schwenker und Ralf Kalmbach verzichten musste und auch in der Vergangenheit immer einen schweren Stand gegen die Leonberger hatte. Eine Wertung aller möglichen Spiele nach Rating-Punkten wäre 14:2 für Leonberg ausgegangen.

Somit konnte der TVO völlig ohne Druck in die Partie gehen und startete furios in den Doppeln. Während das Oberhaugstetter Spitzendoppel Oliver Schaible/Marcel Sezginer in drei klaren Sätzen nicht viel anbrennen ließ, sorgen Harald Baitinger/Matthias Lange trotz 1:2-Satzrückstand für eine faustdicke Überraschung mit einem 11:9-Triumph im Entscheidungssatz gegen das Spitzendoppel der Hausherren. Als dann Stephan Springer/Simon Schneckenburger mit einem umkämpften 3:1-Erfolg auch noch das dritte Doppel ins TVO-Lager holten, rieben sich beide Teams verwundert die Augen als man auf der Spielstandsanzeige ein 0:3 für den TVO ablesen konnte.

Doch das starke vordere Paarkreuz der Gastgeber verkürzte ohne Satzverlust gegen Marcel Sezginer und Oliver Schaible auf 2:3. Stephan Springer verlor anschließend gegen den ehemaligen Wendlinger Verbandsligaspieler Peter Stritt unglücklich mit 11:13 im vierten Satz, bevor Harald Baitinger zwar den ersten Satz noch klar gewinnen konnte, im Anschluss gegen seinen furios aufspielenden Kontrahenten aber chancenlos war. Somit ging Leonberg erstmals mit 4:3 in Führung. Simon Schneckenburger und Matthias Lange waren in den folgenden Einzeln ebenfalls auf Augenhöhe, mussten sich aber jeweils in vier Sätzen geschlagen geben. Nach der 3:0-Führung aus den Doppeln also leider ein 3:6-Rückstand nach dem ersten Einzel-Durchgang.

Im Duell der Spitzenspieler gelang Oliver Schaible gegen den nominell besten Spieler der Liga ein nie für möglich gehaltener 3:1-Sieg, unterstützt durch den einen oder anderen glücklichen Netzroller. Es keimte beim 4:6 aus Oberhaugstetter Sicht also nochmals etwas Hoffnung auf, doch am Nebentisch konnte die Leonberger Nummer zwei mit einem ungefährdeten 3:0-Erfolg gegen Marcel Sezginer den alten Abstand zum 7:4 wieder herstellen. Das am meisten umkämpfte Einzel lieferte sich anschließend Harald Baitinger. Einen 0:2-Satzrückstand konnte er mit einem starken Zwischenspurt zum 2:2 ausgleichen, doch sein Gegner hatte im Entscheidungssatz den besseren Start und konnte die Führung ins Ziel bringen. Somit war der Mannschaftskampf nach der folgenden 1:3-Niederlage von Stephan Springer bereits beendet. Nach dem starken Start war das Team doch etwas enttäuscht, dass man lediglich ein Einzel gewinnen konnte.

Simon Schneckenburger musste sich in vier Sätzen geschlagen geben