Oberhaugstett I – Schönaich I 9:4
Als Meister der Bezirksliga Böblingen stiegen die TTF Schönaich nach der Saison 2023/24 erstmals in die Landesklasse auf und kreuzten damit auch erstmals die Klingen mit einem Herren-Team des TV Oberhaugstett. Von der Papierform war der TVO dann auch der klare Favorit, aber wie sagt man so schön: „Jedes Spiel muss erstmal gespielt werden“.
In den Doppeln starteten Oliver Schaible/Marcel Sezginer mit einer 2:0-Satzführung nach Maß, machten im weiteren Verlauf aber zu viele „unforced errors“, so dass sich das TVO-Spitzendoppel tatsächlich noch unglücklich mit 10:12 im Entscheidungssatz geschlagen geben musste. Unbeeindruckt von diesem Dämpfer konnten sich Hermann Schwenker/Harald Baitinger und Stephan Springer/Marco Walz jeweils deutlich in drei Sätzen zur verdienten 2:1-Führung für den TVO durchsetzen.
Oliver Schaible ließ einen klaren 3:0-Sieg zur 3:1-Führung folgen, doch Marcel Sezginer fand gegen die Nummer eins der Gäste kein Mittel und musste sich ebenso deutlich in drei Sätzen geschlagen geben. Das auch zuletzt bereits überragend agierende mittlere Paarkreuz mit Hermann Schwenker und Harald Baitinger schraubte mit ungefährdeten 3:0-Erfolgen die TVO-Führung auf 5:2, und auch Stephan Springer siegte im anschließenden Einzel gegen den Ersatzspieler der Gäste aus dem Schönbuch in drei Sätzen zum beruhigendem Zwischenstand von 6:2 für den TVO. Am Nebentisch lieferte sich Marco Walz ein sehr umkämpftes Match mit seinem Kontrahenten. Nach einer 2:0-Satzführung musste er zwar den 2:2-Satzausgleich hinnehmen, blieb mit einem deutlichen 11:6-Triumph im Entscheidungssatz aber letztlich obenauf und schraubte die TVO-Führung auf ein komfortables 7:2.
Doch die Gäste meldeten sich nochmals zurück. Im Duell der Spitzenspieler brachte Oliver Schaible zu wenige Angriffsbälle auf den Tisch und verlor nach vier knappen Sätzen unglücklich mit 1:3-Sätzen. Einen „Tag zum Vergessen“ hatte Tischtennis-Abteilungsleiter Marcel Sezginer. Trotz knappen Sätzen stand am Ende wiederum eine enttäuschende 0:3-Niederlage, doch nach der Geburt seines Sohnes darf er sich derzeit über ganz andere Dinge freuen, die – ganz objektiv betrachtet – auch etwas wichtiger sind als unser geliebtes Hobby. Der kleine Zwischenspurt brachte die Gäste zwar auf 4:7 heran, doch Hermann Schwenker kämpfte seinen Gegner in einem sehr sehenswerten Duell mit langen Ballwechseln, in dem drei der vier Sätze nur mit zwei Zählern Differenz entschieden wurden, verdient mit 3:1-Sätzen nieder. Somit war es Harald Baitinger vorbehalten, mit einem ungefährdeten 3:0-Sieg für den Schlusspunkt zum 9:4-Mannschaftserfolg zu sorgen.